Schon von Geburt an können Mütter etwas dafür tun, dass ihre Kinder später keine Zahnspange brauchen und nicht lispeln. Denn: Stillen schützt neben den vielen anderen bereits belegten positiven Effekten vor Zahnfehlstellungen. Kinder, die mind. sechs Monate gestillt werden, haben später deutlich bessere Zähne als Flaschenkinder. Diese leiden häufiger unter Veränderungen des Bisses, die zu Problemen beim Essen und Sprechen, zum Lispeln führen können.
In einer Studie hat eine italienische Arbeitsgruppe Eltern nach den früheren Trink- und Sauggewohnheiten ihrer Kinder befragt und die Kleinen zahnärztlich untersucht. Von 1.130 Kindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren wiesen 36 % Fehlstellungen im Milchgebiss auf, 13 % hatten einen offenen Biss und sieben einen Kreuzbiss. Das Risiko von Veränderungen der Zahnstellung war auf das Doppelte erhöht, wenn Kinder zu Beginn ihres Lebens auf dem Schnuller oder Daumen genuckelt hatten.
Die früheren Flaschenkinder hatten häufiger als ehemalige Stillbabys einen Kreuzbiss, bei dem die unteren Zähne über die oberen beißen, also nach vorn versetzt sind. Nuckelten die Flaschenkinder zusätzlich an Daumen oder Schnuller, hatten sie zudem häufiger einen offenen Biss.
Quelle: IME